Eine Informationsbasis für zeitoptimiertes Incident Management
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Ziel des Incident Managements ist die schnellstmögliche Wiederherstellung des regelmäßigen Betriebs eines Services nach Eintritt eines Vorfalls. Eine bewusst oder unbewusst produzierte Falschmeldung über einen sicherheitskritischen Vorfall kann jedoch zu schwerwiegenden Folgen führen. Um diese enttarnen zu können, ist eine profunde und rasche Einschätzung der Vertrauenswürdigkeit der Meldung und ihrer Herkunft (kurz im Folgenden „Verbindlichkeit“ genannt) erforderlich. Gerade der Bewertung der Verbindlichkeit wurde bis dato aber kaum Bedeutung beigemessen. In diesem Beitrag wird ein Ansatz zur Qualitätsverbesserung und Zeitoptimierung des Incident Managements vorgestellt, der die Verbindlichkeit einer Incidentmeldung durch die Analyse von Vertrauensketten bewertet. Der Zeitvorsprung wird dabei durch Rückgriff auf eine bereits vor dem Incident aufgebaute Informationsbasis gewonnen. Darüber hinaus ermöglicht unser Modell durch eine enge Verknüpfung mit dem in einem früheren Beitrag vorgestellten aktiven Risikomanagement entlang von Wertschöpfungsketten auch die Abschätzung von Konsequenzen einer Incidentmaßnahme. 1 Einleitung und Motivation Vielen Lesern mag das folgende hartnäckige Gerücht aus dem Jahre 2002 noch gut in Erinnerung sein: Ein Mann angeblich arabischer Herkunft warnt den angeblichen Finder seiner Brieftasche mit einer größeren Menge Bargeld vor einem bevorstehenden Attentat, indem er ihm rät, in näherer Zukunft einen bestimmten Ort zu meiden. Diese Geschichte wurde in verschiedenen deutschen Städten mit unterschiedlichen Details verbreitet, wobei vor allem die Höhe des Geldbetrags, der Ort (Kaufhäuser, Gaststätten, Menschenansammlungen) sowie der Anlass (Karneval, Halloween, Weihnachtsmarkt) variierten. Nun war aber in Hannover die Beschreibung des Finders so detailliert, dass eine Übereinstimmung mit einer lebenden Person tatsächlich gegeben war. Sie hatte tatsächlich eine Geldbörse gefunden, alles andere war aber freie Erfindung.
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